Demografie-Projekte

Mit verschiedenen Ideen und Projekten möchte die Einheitsgemeinde Osterburg dem demografischen Wandel begegnen und Lösungen für den Erhalt eines lebenswerten Wohn- und Arbeitsumfeldes schaffen.
Diese Projekte richten sich an die Menschen, die hier leben - egal ob in der Stadt oder auf dem Land - und an zukünftige Einwohner, die sich für einen Umzug nach Osterburg entscheiden.
Zu den Initiativen, die seit dem Jahr 2017 in Angriff genommen wurden, zählen die Ärztegewinnung einschließlich Medizin-Stipendium und das Bürgerbus-Projekt, welches zwischenzeitlich beendet wurde.
Darüber hinaus ist ein Kita-Bus im Einsatz, der zum Erhalt der Kindergärten auf den Dörfern beiträgt.
 

Achtsitzer bringt Kinder aus der Stadt in zwei Tageseinrichtungen der umliegenden Dörfer.

Das Projekt
Der Kita-Bus bringt jeden Morgen Kinder aus Osterburg in zwei Kitas der umliegenden Dörfer, wo diese betreut werden. Am Nachmittag werden die Kinder dann wieder abgeholt und den Eltern übergeben.
Dies hat gleich mehrere Vorteile.
Zunächst konnte der Fortbestand der dörflichen Einrichtungen, welche zeitweise von der Schließung bedroht waren, durch das Projekt und die damit einhergehende größere Zahl an betreuten Kindern gesichert werden.
Gleichzeitig konnte die große Tageseinrichtung im Stadtzentrum, welche an Kapazitätsgrenzen stieß, entlastet werden.
Und schließlich stellt der Kita-Bus auch eine Entlastung für die Eltern dar, die für ihr Kind keinen Platz in der städtischen Einrichtung haben und selbst nicht mobil sind. Denn diese können nun für ihre Kinder das Angebot nutzen, die Tageseinrichtungen in den Dörfern zu besuchen.

Die Umsetzung
Der Kita-Bus ist eines der Projekte der Hansestadt Osterburg, um den Anforderungen einer sich wandelnden Gesellschaft gerecht zu werden. Gerade in einer so dünn besiedelten Gemeinde wie Osterburg ist das Thema Mobilität eine der Größen Herausforderungen des demografischen Wandels.
Daher war es auch naheliegend, für die Umsetzung Fördermittel aus dem Landesprogramm „Demografie – Wandel gestalten“ zu beantragen.
Mit Erfolg! In dem Zuwendungsbescheid vom 26. Juni 2015 hat die Investitionsbank des Landes Sachsen-Anhalt mitgeteilt, dass für das Vorhaben ein Zuschuss in Höhe von gut 55.000 € gewährt wird. Somit konnte die Umsetzung des Projektes beginnen.

Im Laufe der nächsten Monate wurde dann das Fahrzeug beschafft und ein Fahrer für den Bus eingestellt.

Das Projekt ist gut angenommen worden und auch nach dem Ende der Förderperiode ein großer Erfolg.
Auch andere Kommunen haben sich mehrfach erkundigt, was bei der Umsetzung eines solchen Projektes zu beachten ist und wo eventuell mit Schwierigkeiten zu rechnen ist.

Wir freuen uns sehr darüber, dass das Kita-Bus-Projekt umgesetzt werden konnte. Denn damit haben wir aufgezeigt, dass die umfassende Versorgung mit Kinderbetreuungsplätzen auch im ländlichen Raum Sachsen-Anhalts gesichert werden kann, was sicherlich zur Steigerung der Attraktivität Osterburgs als Wohnort beiträgt.
Unserem Ziel, aus Osterburg einen noch familienfreundlicheren Wohn- und Lebensort zu machen, sind wir durch den Kita-Bus wieder ein gutes Stück nähergekommen.

„Wir leben Land“

Auszug aus dem „Leitfaden Ärzteversorgung der Hansestadt Osterburg (Altmark)“

Gemeinsam mit der Kassenärztlichen Vereinigung (KVSA) wird an Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Osterburg, die sich für ein Studium der Humanmedizin entscheiden und sich verpflichten, sich im Anschluss an das Studium sowie die abgeschlossene Facharztweiterbildung in Osterburg niederzulassen, ein Stipendium ausgereicht.

Die KVSA und die Hansestadt Osterburg fördern in den kommenden fünf Jahren, beginnend im Jahr 2017, maximal drei Studierende der Humanmedizin, die in Osterburg ihr Abitur absolviert haben und nach Abschluss der Weiterbildung zum Facharzt in Osterburg vertragsärztlich tätig werden möchten.

Ein Stipendiat erhält ein Stipendium in Höhe von 700 Euro pro Monat für einen Zeitraum von max. 6 Jahren und 3 Monaten (Regelstudienzeit). Das Stipendium wird je zur Hälfte von der Hansestadt Osterburg und der KVSA gezahlt. Die Hansestadt Osterburg zahlt während der Dauer des Stipendiums monatlich einen Betrag in Höhe von 350 Euro je Stipendiat auf das Konto der KVSA. Die Auszahlung erfolgt durch die KVSA.

Darüber hinaus zahlt die Hansestadt Osterburg einen monatlichen Zuschuss in Höhe von 200 Euro für die Stipendiaten, die ihr Studium erfolgreich abgeschlossen haben und sich in der Facharzt-Weiterbildung befinden. Die Zahlung erfolgt für die Mindestweiterbildungszeit von 5 Jahren. Die Auszahlung an den Stipendiaten erfolgt durch die KVSA. Die Hansestadt Osterburg überweist den Betrag in Höhe von 200 Euro pro Monat je Stipendiat, der sich in Weiterbildung befindet, auf das Konto der KVSA.

Der Stipendiat wird bereits während des Studiums bei einem in Osterburg niedergelassenen Arzt als Mentor Einblick in den Praxisalltag gewinnen. Dies stärkt neben der finanziellen Verpflichtung die Bindung an eine Osterburger Praxis.

Alle Stipendien vergeben

Die drei Stipendien der Hansestadt Osterburg (Altmark) und der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen-Anhalt sind inzwischen vergeben.
Drei Studierende der Humanmedizin werden nun dabei unterstützt, ihr Studium zu einem erfolgreichen Abschluss zu führen. Dem Ziel, die medizinische Versorgung der Gemeinde zu sichern, ist Osterburg damit ein gutes Stück näher gekommen.

PDF-Datei:
>> Leitfaden zur Ärzteversorgung in Osterburg

 

Die medizinische Versorgung ist für eine Kleinstadt wie Osterburg ein sehr wichtiges Zukunftsthema. Der Anteil der Älteren wird immer größer, sowohl bei den Patienten, als auch bei den Ärzten. Noch haben wir eine ausgewogene medizinische Grundversorgung in der Stadt. Diese müssen wir aber auch für die Zukunft sichern. Aus diesem Grund haben wir Maßnahmen festgeschrieben, die den Erhalt der in Osterburg vorhandenen Arztpraxen unterstützen und außerdem dazu beitragen sollen, dass sich künftig junge Mediziner in Osterburg niederlassen werden. Mehr zu diesem Thema entnehmen Sie bitte dem nachfolgenden PDF-Dokument.
>>> Leitfaden Ärzteversorgung der Hansestadt Osterburg (Altmark)

Oder besuchen Sie unsere neue Homepage, die sich mit allen Fragestellungen rund um das Thema Gesundheit in Osterburg befasst.

>>> perspektive-landarzt.de

Quartiersmanagement

Im Herbst 2020 hat die Hansestadt Osterburg (Altmark) gemeinsam mit den Pfeifferschen Stiftungen begonnen, ein Quartiersmanagement in Osterburg aufzubauen.

Hierzu wurden zunächst in der Melkerstraße 49 b, in Osterburg Räumlichkeiten gemietet, in denen des Quartiersbüro mit Beratungsraum und Küche seinen Platz gefunden hat.
Hier finden Regelmäßig Sprechstunden der Quartiersmanagerin statt. Sie berät die Besucher zu allen Themen des Alterns und der Pflege.

Darüber hinaus gibt es Bewegungs- und Begegnungsangebote und es besteht die Möglichkeit, sich eherenamtlich zu engagieren und zum Beispiel Pflegebedürftige Menschen beim Einkaufen zu unterstützen oder beim Spazierengehen zu begleiten.

Seit August 2022 hat das Quartiersmanagement einen weiteren Standort in der Gartenstraße 32, in Osterburg.

Weitere Informationen zum Quartiersmanagement finden Sie hier >>>

Das Projekt wird gefördert durch das Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr des Landes Sachsen-Anhalt.

Zweckverband Breitband: Bildbefahrung in der Einheitsgemeide Osterburg

erstellt von Jana Henning | |   Presse

Aufmerksamen Anwohnern in den Dörfern der Einheitsgemeinde ist der weiße Transporter mit der Kamera auf dem Dach am Donnerstag, 21.11., und Freitag, 22.11., vielleicht aufgefallen. Dabei handelt es sich um eine sogenannte 360°-Bildbefahrung in den einzelnen Projektgebieten des Zweckverbandes Breitband Altmark (ZBA) als wichtige Grundlage der Genehmigungs- und Ausführungsplanung sowie Beantragung von Kabelverzweigerstandorten. Die Einheitsgemeinde Osterburg (Altmark) gehört zum Projektgebiet 1.

Für die Auswertung der Oberflächenbeschaffenheit der Fahrbahnen und angrenzenden Bereiche fuhren Aron Boden (auf dem Foto) und Sven Krause von der Firma Eictronic quer durch die Einheitsgemeinde Osterburg, um Bild- und Laserscanaufnahmen mit einem mobilen Aufnahmesystem durchzuführen. Der Transporter ist dafür mit modernsten Kameras, Scannern und GPS (Global Positioning System) ausgerüstet. Die Einheitsgemeinde Stadt Kalbe, die Einheitsgemeinde Stadt Tangerhütte, die Einheitsgemeinde Stadt Tangermünde sowie die Verbandsgemeinde Elbe-Havel-Land wurden bereits auf einer Strecke von 124 km abgefahren. Nun war Osterburg dran und dank guter Wetterlage ging es zügig voran.  

Die aufgenommenen Daten gehören dem Zweckverband und dienen dem schnelleren Genehmigungsverfahren in guter Zusammenarbeit mit den Bauämtern der Kommunen, um die geplanten Tiefbauausschreibungen in den Projektgebieten für Ende des Jahres vorzubereiten. 

Erklärvideos zum Thema Glasfaser

Warum überhaupt Glasfaser? Wie wird in der Altmark das Breitband ausgebaut? Welche Anschlussmöglichkeiten haben Gewerbegebiete, Geschäftskunden und private Haushalte? All das beantworten verschiedene Erklärvideos auf der Internetseite des ZBA.

Zum Hintergrund des Breitbandprojektes in der Altmark

Um ein Projekt dieser Größe umzusetzen ist die Begleitung durch einen Fachplaner bei der Genehmigungs- und Ausführungsplanung erforderlich, der dann auf dieser Basis die Ausschreibungsunterlagen für die Tiefbauausschreibungen erstellt und die Ausschreibung durchführt. Die bisherige Planung des ZBA beinhaltet die Leitungsführung durch die Ortslagen und zu den Kunden. Auf welcher Straßenseite aber die Leitung tatsächlich verlegt werden kann, liegt an der Rückmeldung der Freiräume aus den Kommunen und wird somit erst im oben beschriebenen Genehmigungsverfahren festgelegt. Der ZBA hat für die Erschließung der Altmark jeweils drei Förderbescheide des Bundes und des Landes erhalten. Die Bundesförderbescheide werden endgültig beschieden, sobald die Ergebnisse der Tiefbauausschreibungen und deren Preise bekannt sind. Unmittelbar nach Erteilung der finalen Förderbescheide kann der Baustart ausgerufen werden.

Derzeit werden dem altmärkischen Projekt Bundesfördermittel in Höhe von ca. 40 Mio. € und Landesfördermittel in Höhe von ca. 24 Mio. € zur Verfügung gestellt, die während der Umsetzung je nach Fortschritt abgerufen werden können. Zuletzt konnten die Fördermittel seitens des Bundes um weitere ca. 55 Mio. € erhöht werden.

Über den ZBA

Der Zweckverband Breitband Altmark (ZBA) verfolgt die Strategie, die insbesondere dezentral gelegenen und unterversorgten Orte der 4.700 Quadratkilometer großen Altmark mit einem zukunftsfähigen und flächendeckenden Glasfasernetz zu erschließen. Als Zweckverband ist der ZBA ein Zusammenschluss mehrerer kommunaler Gebietskörperschaften zur Erledigung der festgesetzten Aufgabe der Erschließung des Zweckverbandsgebietes mit Breitbandinternetanschlüssen. Damit bewältigen die Mitglieder des ZBA gemeinschaftlich die Aufgabe der Daseinsvorsorge der Internetinfrastrukturentwicklung in der Altmark. Mitglieder sind die zwei Landkreise Altmarkkreis Salzwedel und Landkreis Stendal sowie 20 Gemeinden, Verbandsgemeinden und Städte. 

Unsere Region. Unser Netz. Ihr Anschluss mit Zukunft.

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