Schloss- und Gartenträumepark Krumke

Einer der 50 Parks im gartendenkmalpflegerisch-touristischen Netzwerk „Gartenträume - Historische Parks in Sachsen-Anhalt”

Schloss und Schlosspark Krumke gehören zum dörflichen Ensemble des früheren Rittergutes Krumke mit Kirche und Gutshof aus dem 12. Jahrhundert. 1649 erwarb die Familie von Kannenberg das Gut. Die Kannenbergs rissen das Wassenschloss ab, errichteten die Orangerie und ließen durch den französichen Gartenarchiteckten Charles Lanon einen Lustgarten mit geschnittenen Hecken, Alleen und Bosketts anlegen. Aus der Zeit des Barocks stammen der Tempel der Fortuna, das Kavaliershaus und mehrere Sandsteinfiguren, unter anderem der auf einem Weinfass reitende Bacchus. Die etwa 400 Jahre alte Buchsbaumhecke, eine der ältesten ihrer Art in Europa, ist bis heute erhalten geblieben.

Unter den neuen Besitzern, der Familie von Kahlden, entstand zwischen 1854-1860 das neugotische Schloss mit Landschaftspark.  Der Park erhielt geschwungene Wege und einen großen Teich, viele seltene Baumarten wie Blutbuche, Sumpfzypresse, Stechpalme und Ginkgobaum wurden gepflanzt. Sie bereichern heute den bemerkenswerten Altbaumbestand.

Ab 1911 kam es durch den neuen Besitzer Arthur von Gwinner zu weiteren Umgestaltungen in Schloss und Park. Er ließ unter anderem den Karpfenteich erweitern und den Burggraben verfüllen, ein Alpinum, einen Rosengarten, eine Tennisanlage und einen Schießstand anlegen sowie den einstigen Fortunatempel als Steinkabinett für seine Gesteins- und Mineraliensammlung umbauen. Das 2005 restaurierte schmiedeeiserne Eingangstor entstand ebenfalls in dieser Zeit.

Liebe zum Buchsbaum: Eine ständige Ausstellung im Schlosspark und im Steinkabinett

Die Bedeutung des Buchsbaums in der Gartenkunst, seine Pflege und Krankheiten, seine Vermehrung und Bedeutung in der Medizin – ­viele Ihrer Fragen werden in der ständigen Ausstellung „Liebe zum Buchsbaum“ 
im Park und Steinkabinett beantwortet werden können.

Ein Rundgang führt Sie zu Besonderheiten in diesem Park. Wir erzählen Ihnen von den verschiedenen Gestaltungsepochen, von der Geschichte des Schlosses, der Orangerie und des Steinkabinetts, vom bedeutenden Skulp­turenschmuck. Wir ­haben besondere Solitär­bäume mit Namen und ­Herkunftsland bezeichnet. 
Sie finden Pflanzungen von Buchsbaumornamenten 
und den Rosengarten in neuer Ausgestaltung.

Spendenaufruf: Sie können dem Park helfen!

Der Rosengarten wird seit 2013 gestalterisch überarbeitet und die Rosenbögen werden nach einem wiedergefundenen historischen Originalbogen neu geschmiedet. Die Bögen werden anschließend an ihrem ursprünglichen Ort wiederaufgestellt und mit Kletterrosen bepflanzt. Für die Fertigung der neuen Rosenbögen können Sie spenden oder aber eine Patenschaft übernehmen. Wir freuen uns über jeden Beitrag.

Wenden Sie sich bitte an:
Hansestadt Osterburg (Altmark) | Frau Wüstenberg | 03937. 492 761 | Bauamt@osterburg.de

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